Zukunftsziele

Was spricht gegen eine Schwangauer Umgehungsstraße?

1. Der enorme Bodenverbrauch und die Zerstörung unserer wertvollen

    Kulturlandschaft müssen verhindert werden.

    Der kontinuierliche über viele Jahrzehnte gewachsenen Tourismus in Schwangau 

    wird dadurch extrem gefährdet.

2. Die geplante Umgehungsstrasse auf  Schwangauer  Flur schafft mehr Probleme, als 

    sie löst.

    Schwangau liegt auf einem grundwasserdurchflutetem Kiesbett.

    Bei Tunnelvariante der Trasse 6  kann das Grundwasser nicht mehr großflächig

    Richtung Forggensee abfließen, die Folge wäre ein Rückstau des Grundwassers nach

    Schwangau und Waltenhofen.

    Feuchtigkeitsschäden in den Kellern sind zu erwarten.

3. Eine Direktverbindung der Umfahrung nach Schwangau (B 310) an die Autobahn,  

    würde Schwangau, Halblech und Steingaden mit zusätzlichem Verkehr enorm      

    belasten und den Schwerlastverkehr als Transitstrecke mit sogenannten 

    Mautflüchtlingen vom Süden Italiens bis über Tschechien hinaus förmlich 

    auf die B 17 saugen.

4. Schwangau generiert seine Einkommen überwiegend aus Tourismus- Handels-

    Handwerks- und landwirtschaftlichen Betrieben.

    Jegliche Straßenbaumaßnahme ob Brücke, Tunnel oder oberirdische Strasse ziehen 

    jahrelange Baumaßnahmen nach sich. Folglich entstehen hohe finanzielle

    Einkommensverluste.

5. Alle Kommunen rund um den Forggensee werben landkreisweit mit den

    Königsschlössern. Den dadurch erzeugten Verkehr soll nun Schwangau alleine auf

    seinen eng, durch Berge und Seen begrenzten Fluren bewältigen.

6. Schwangau hat für den Schlösserverkehr bereits eine Umfahrung!

    Die Parkstrasse aus dem Süden und die Colomannstrasse aus Osten.

    Schwangau braucht dadurch keine zusätzliche Umfahrung.

7. Aktuelle Verkehrszählungen und Verkehrsflussanalysen sind zur Objektivierung    

    und Versachlichung der Diskussion durchzuführen.

8. Die Lösung der Füssener Verkehrsprobleme muss örtlich, mit kürzeren Tunnels im

    Stadtgebiet und einer weiträumigen Umfahrung nördlich des Forggensees erfolgen.

9. Die Hauptanziehungspunkte sind die historische Altstadt und die Einkaufs-   

    möglichkeiten im Norden von Füssen (Gewerbegebiet an der Nordumfahrung).

10. Füssen profitiert laut Gutachten in einem von der Allgäuer Zeitung veröffentlichten

      Artikel am meisten von allen Kommunen vom Schlössertourismus.